Rasterrauschen
01.2024
Auf dem Weg zur Arbeit, zum Supermarkt, in die Schule oder zur Verabredung mit Freund:innen – ein großer Teil der Stadtbevölkerung nutzt regelmäßig die U-Bahn, um alltägliche Wege zurückzulegen. Auf den ersten Blick sind U-Bahnen und U-Bahnstationen funktionale Orte, sie dienen der Mobilität. Jedoch gibt es kaum vergleichbare Orte, an denen eine so zufällige Konstellation von Gesellschaftsmitgliedern auf engem Raum in Kontakt miteinander tritt. Somit ist die U-Bahn ein Schauplatz des menschlichen Alltags und gesellschaftlichen Lebens.
Rasterrauschen beschäftigt sich aus einer grafischen Perspektive mit dem Raum U-Bahn, der von der Bewegung der Menschen belebt wird. Stilgebend für die Gestaltung sind die Flüchtigkeit der Orte durch das Treiben von Menschen und U-Bahnen, die visuelle Verzerrung durch Bewegung und die Diversität des Publikums.
Das Buch zeigt Gesprächsfragmente, Scans und eine variable Schrift. Diese Sammlung aus Eindrücken erzählt von der U-Bahn als Ort gesellschaftlicher Begegnungen. Die Animation versetzt statische Elemente aus dem Buch in Bewegung.
Rasterrauschen findet das Reizvolle, das entgegen der Erwartung in einer Fahrt mit der Frankfurter U-Bahn liegt.
Soundscape zum Buch von Charlotte Koch.
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